Am kalten Born bei Wallenrod

Naturschutzgebiet

Ein Naturschutzgebiet ist die stärkste großräumige Schutzkategorie. In Deutschland basiert es auf Bundes- und in Österreich auf Landesrecht. Die verbindenden Ziele sind der Erhalt einer ursprünglichen Landschaft, Schutz von seltenen, gefährdeten oder charakteristischen Tieren und Pflanzen und die Bewahrung von Räumen mit besonderem wissenschaftlich-ökologischem Interesse.

Das Naturschutzgebiet „Am kalten Born bei Wallenrod“ liegt in einem Talzug des Unteren Vogelsberges in der Quellregion der Musel – einem Mittelgebirgsbach und Zulauf der Schwalm. Die Besonderheit des Gebiets ist auf den starken Quellwassereinfluss zurückzuführen, welcher zur Ausbildung besonderer und seltener Lebensraumtypen führt. „Am kalten Born“ wechseln sich feuchte bis nasse, sumpfartige Wiesen mit schützenswerten Pflanzengesellschaften wie Großseggen-Riede und Sumpfdotterblumenwiesen, mit ausgedehnten Weidengebüschen sowie temporär oder dauerhaft im Wasser stehende Baumbeständen, sogenannten Auen- oder Sumpfwäldern, ab. Die Verknüpfung dieser Biotope bietet vielen feuchtgebietsgebundenen Tier- und Pflanzenarten wertvollen Lebensraum. Viele stark bedrohte Vogelarten finden hier einen geeigneten Rückzugsort für das Brutgeschäft oder suchen das Gebiet als Nahrungsgäste auf. Vielfältig sind außerdem die Schmettlings- und Heuschreckenlebensgemeinschaften mit einigen gefährdeten Vertretern.

Regeln

Betretungsverhalten

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Betreten des Gebietes ist verboten