Das Naturschutzgebiet bei St. Andreasberg im niedersächsischen Harz umfasst den größten Bergwiesenkomplex der Region und erstreckt sich über eine Höhenlage von 490 bis 730 m. Die vielfältige Landschaft aus nährstoffreichen Bergwiesen, Borstgrasrasen und Waldinseln bildet einen wertvollen Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten. Ziel des Schutzes ist die Erhaltung und Wiederherstellung der charakteristischen Wiesengesellschaften, die Vernetzung der Biotope sowie der Schutz bedrohter Arten wie Luchs, Wildkatze und seltene Orchideen. Das Gebiet ist Teil des europäischen Schutzgebietsnetzes „Natura 2000“ und trägt zur langfristigen Sicherung der biologischen Vielfalt bei.
Das Naturschutzgebiet umfasst große Teile der Grünlandflächen rund um St. Andreasberg und erstreckt sich über eine Höhenlage von 490 bis 730 Metern über Normalnull. Es bildet den größten zusammenhängenden Bergwiesenkomplex im niedersächsischen Harz und gliedert sich in fünf Teilgebiete: die Jordanshöhe, den Gesehr und den Sägemühlenberg im Nordosten, den Kleinen Oderberg im Osten, den Beerberg und den Großen Oderberg im Südosten, den Doktorskopf und die Engelskuppe im Südwesten sowie den Sieberberg im Westen. Die Wiesen bestehen überwiegend aus nährstoffreichen und mageren Bergwiesen sowie montanen Borstgrasrasen, die sich durch die klimatischen Bedingungen und die abwechslungsreiche Topographie des Gebiets mosaikartig miteinander verzahnen. Die Bergwiesenlandschaft ist ein Zeugnis historischer Landnutzung und spiegelt die Anpassung der Bewohner an die örtlichen Gegebenheiten wider. Ein Großteil der Wiesenflächen liegt auf Plateaus, wodurch sie das Landschaftsbild prägend gestalten. Ziel des Naturschutzes ist die Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung der artenreichen Wiesengesellschaften sowie der Vernetzung der Lebensräume im Oberharz. Dies umfasst unter anderem die Förderung natürlicher Waldrandstrukturen, die Umwandlung nicht standortgerechter Fichtenforsten in naturnahe Laubwälder und den Schutz wertvoller Altholzbestände. Besondere Aufmerksamkeit gilt zudem der Bewahrung der Lebensräume bedrohter Tierarten wie Luchs, Wildkatze, Wachtelkönig, Fledermäuse und Tagfalter sowie seltener Pflanzenarten wie Arnika, Wiesen-Feuerlilie und Weißzüngel. Das Gebiet ist Teil des europäischen Schutzgebietsnetzes „Natura 2000“ und trägt zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustands der dort vorkommenden Lebensraumtypen bei. Der Schutz und die Pflege der Flächen können durch Maßnahmen des Vertragsnaturschutzes unterstützt werden, um die ökologische Vielfalt langfristig zu bewahren.
Ausgewiesene Wege/Plätze
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