Das Naturschutzgebiet Brauselay schützt eine markante Felsformation an der Mosel mit einzigartiger mediterraner Flora, wie Steppenheiden und Trockenrasen. Es beheimatet Smaragdeidechsen und Apollofalter. Eine Madonna bereichert den Ort kulturell.
Das Naturschutzgebiet Brauselay präsentiert eine beeindruckende, 65 Meter hohe Felsformation, die steil über der Mosel aufragt. Vor 300 Millionen Jahren entstanden, prägen quarzitische Sandsteinbänke diese dramatische Landschaft. Das 1941 eingerichtete Schutzgebiet ist für seine einzigartige, mediterran anmutende Flora und Fauna von großer Bedeutung. Die südlich ausgerichteten, warmen Hänge, im Regenschatten von Eifel und Hunsrück gelegen, speichern durch blauschwarze Schiefer tagsüber die Sonnenwärme. Dies begünstigt spezielle Pflanzen wie Berberitze, Buchsbaum, Weißdorn sowie seltene Steppenheidepflanzen und Trockenrasenfluren. Es bietet einen wichtigen Lebensraum für Tiere wie die Smaragdeidechse, die Schlingnatter und den gefährdeten Apollofalter. Ziegenbeweidung trägt zur Offenhaltung und zum Erhalt dieser vielfältigen Landschaft bei. Ein kulturelles Highlight ist die „Weiße Madonna“, eine Traubenmadonna, die seit 1934 hoch auf einem Felsvorsprung die Mosel überblickt und dem Naturerbe eine historische Dimension verleiht.
| Ort | Deutschland - Rheinland-Pfalz - Cochem-Zell |
| Fläche | 13,61ha |
| Gründungsjahr | 1941 |
| IUCN Kategorie | IV |
| DtP ID | 48a33330-f67e-48a5-9e15-d9da685536c5 |
| Name und Abteilung |
Rheinland-Pfalz
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| Webseite | https://naturschutz.rlp.de/ |