Die Teichwiesen bei Heskem

Naturschutzgebiet

Ein Naturschutzgebiet ist die stärkste großräumige Schutzkategorie. In Deutschland basiert es auf Bundes- und in Österreich auf Landesrecht. Die verbindenden Ziele sind der Erhalt einer ursprünglichen Landschaft, Schutz von seltenen, gefährdeten oder charakteristischen Tieren und Pflanzen und die Bewahrung von Räumen mit besonderem wissenschaftlich-ökologischem Interesse.

Die „Teichwiesen bei Heskem“ liegen in einer Feuchtsenkte des Amöneburger Beckens umringt von intensiv genutzter Agrarlandschaft. Im Bereich zweier zusammenfließender Bäche, die außerhalb des Naturschutzgebietes in die Zwester-Ohm entwässern, gedeihen artenreiche Feucht- und Nasswiesen mit Großseggenrieden, Hochstaudenfluren, ausgedehnte Röhricht-Gesellschaften sowie strukturbereichernde Weidengebüsche und –bäume. Mit der Aufgabe der Grünlandnutzung in den 1980er Jahren breiteten sich hier, im Verlauf der natürlichen Entwicklung, mono- tone Schilfbestände aus und verringerten die Qualität des Feuchtgebietes, vor allem als Brutgebiet vieler feuchtgebietsgebundener Vogelarten. Seit Ende 2004 werden auf einem Großteil des Gebietes im Rahmen eines Beweidungsprojektes ganzjährig Galloway-Rinder gehalten, um die Schilfbestände aufzulockern und ein Mosaik verschiedener Lebensräume zu schaffen. Im Mittelalter befanden sich in den „Teichwiesen“ Fischzuchtteiche, welche vermutlich den Gebietsnamen prägten.

Regeln

Betretungsverhalten

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Betreten des Gebietes ist verboten