Ein Naturschutzgebiet ist die stärkste großräumige Schutzkategorie. In Deutschland basiert es auf Bundes- und in Österreich auf Landesrecht. Die verbindenden Ziele sind der Erhalt einer ursprünglichen Landschaft, Schutz von seltenen, gefährdeten oder charakteristischen Tieren und Pflanzen und die Bewahrung von Räumen mit besonderem wissenschaftlich-ökologischem Interesse.
Das Naturschutzgebiet „Oberes Niddatal/Forellenteiche“ liegt im Hohen Vogelsberg auf einer Höhe von bis zu 715 Metern und erstreckt sich entlang der Nidda in einem überregional bedeutsamen Biotop-Komplex. Im östlichen Teil des Naturschutzgebietes, im Bereich der drei „Forellenteiche“, durchfließt die Nidda ein Grünlandareal. In einem Mosaik verschiedener Standortbedingungen von wechselfeucht bis nass-sumpfig, gedeiht eine große Vielfalt sehr wertvoller und besonders schützenswerter Pflanzengesellschaften, wie seltene, artenreiche Borstgrasrasen, Feucht-, Trollblumen- und Goldhaferwiesen sowie besondere Seggen-Gesellschaften. Im Westen schließen an das Grünlandmosaik naturnahe und abwechslungsreiche Waldgesellschaften mit wertvollem Totholzanteil an. An den Hängen des „Oberen Niddatals“ gedeihen feuchte Ahorn-Eschen-, Erlen- und Buchenmischwälder sowie ein Berg-Ahorn- Blockschuttwald, in dessen Bereich das Vogelsberg-typische Basaltgestein an der Oberfläche zu großen Basaltblöcken verwitterte. Die Verknüpfung der Wald- und Grünlandbiotope mit dem Fließgewässer Nidda sowie den Forellenteichen und kleineren Tümpeln macht das Gebiet zu einem einzigartigen, abwechslungsreichen Lebensraum für zahlreiche seltene Tiere und Pflanzen, welche hier all ihre Lebensraumansprüche erfüllt finden.
Ausgewiesene Wege/Plätze
Ausgewiesene Wege/Plätze
Ausgewiesene Wege/Plätze
Hunde unangeleint oder an mehr als 8 m langen Leinen laufen zu lassen ist verboten. Siehe Verordnung über das Naturschutzgebiet Oberes Niddatal / Forellenteiche § 3.