Das Naturschutzgebiet zeichnet sich durch günstige Bodenverhältnisse, insbesondere Kalkmagerrasen, und optimale klimatische Bedingungen aus, die eine vielfältige und seltene Flora und Fauna ermöglichen. Besonders hervorzuheben sind zahlreiche geschützte Orchideenarten sowie weitere seltene Pflanzen wie Echte Schlüsselblume, Kornelkirsche und Gelber Enzian.
Im Jahr 1986 erklärte die Bezirksregierung Trier das Gebiet zum Naturschutzgebiet, da sich dort ein Lebensraum mit einer einzigartigen Flora und Fauna entwickelt hatte. Neben günstigen klimatischen Bedingungen boten insbesondere die kalkhaltigen Magerwiesen ideale Voraussetzungen für das Wachstum zahlreicher seltener Pflanzen- und Tierarten. Besonders geschützt sind dabei verschiedene Orchideenarten und -varianten wie das Purpur-Knabenkraut, Ohnhorn, die Bocks-Riemenzunge, das Helm-Knabenkraut sowie weitere geschützte Pflanzenarten wie die Echte Schlüsselblume, Kornelkirsche, Thymian, Herbstzeitlose und Gelber Enzian. Um das inzwischen überregional bekannte Gebiet besser zugänglich zu machen, richtete die Gemeinde Wasserliesch zwischen 2005 und 2007 mit Unterstützung der EU und des Landes Rheinland-Pfalz den Kultur- und Orchideenweg Wasserliesch als Wanderweg ein. Zwei Rundwege von jeweils sechs Kilometern Länge und einem Höhenunterschied von etwa 200 Metern führen über den Liescher Berg und machen das sonst nicht betretene Naturschutzgebiet auf einem markierten Pfad für Besucher zugänglich. Am Eingang zum Naturschutzgebiet Perfeist befindet sich ein Parkplatz mit einer Informationstafel. Das Schutzgebiet liegt zudem an der dritten Etappe des Moselsteigs, einem 22,5 Kilometer langen Fernwanderweg von Nittel nach Konz, der unter anderem an der Löschemer Kapelle vorbeiführt und nach einem kurzen Abstieg bei Wasserliesch das Moseltal erreicht.