Rieserferner-Ahrn

Naturpark

Die Naturparkgrenze verläuft im Nordwesten entlang des Tauferer Ahrntales, im Osten bis zum Stallersattel entlang der österreichischen Staatsgrenze. Im Südosten grenzt das Antholzer- und im Süden das Pustertal das Schutzgebiet ein. Der Naturpark Rieserferner-Ahrn grenzt direkt an den Nationalpark Hohe Tauern. Zusammen mit dem Hochgebirgsnaturpark Zillertaler Alpen bilden die genannten Schutzgebiete den größten Schutzgebietsverbund Europas mit einer Gesamtfläche von 2.530 Quadratkilometer. Länderübergreifende Initiativen fördern das gemeinsame Verantwortungsgefühl für das einmalige Natur- und Kulturerbe. Der Naturpark wurde 1988 gegründet und umfasst eine Fläche von rund 31.334 ha, die auf die Gemeinden Sand in Taufers, Gais, Percha, Rasen-Antholz, Ahrntal und Prettau verteilt ist. Der Naturpark ist Teil des europaweiten Schutzgebiets-Netzwerks Natura 2000.

Naturpark Rieserferner-Ahrn – Die Grenzen der Natur und die Grenzen des Menschen Der Naturpark Rieserferner-Ahrn ist unter den Südtiroler Naturparks jener mit dem höchsten Anteil an Gletschern. Der Begriff Gletscher wurde in Tirol erst spät benutzt, zuvor sprach man von "Ferner" oder "Kees", zwei Bezeichnungen aus dem Zillertal. Die Gletscherschwunde ermöglichen es, Glazialbildungen zu beobachten, darunter verschiedene Arten von Moränen, Findlingen, Gletscherschliffen, Seen und Rundbuckellandschaften. Im Kleinen können so die Prozesse beobachtet werden, die den großen Landschaftsraum gegen Ende der Eiszeit bestimmt haben. Die spärlich besiedelten Hochtäler sind vom Wald umrahmt. Als Baumart ist die Fichte am stärksten vertreten. In Höhenlagen zwischen 800 und 1.400 m erreicht der montane Fichtenwald seine größte Ausdehnung, darüber schließt der subalpine Fichtenwald an. Je sonniger und lückiger der Fichtenbestand ist, desto häufiger ist er mit Lärchen durchsetzt. Immer wieder trifft man auch Laubgehölze, wie beispielsweise die Vogelbeere, an. Fichten, Lärchen und Zirben bilden die Waldgrenze, die zwischen 1.900 und 2.200 m liegt. Den Krummholzgürtel bilden vereinzelt Latschenbestände und - in Rinnlagen mit hohem Feuchtigkeitsangebot - auch Grünerlengebüsch. Die alpinen Rasen oberhalb der Waldgrenze bieten ein Mosaik an Biotopen für viele Gebirgstiere. Das Murmeltier findet reichlich Gräser und Kräuter und ist seinerseits Hauptnahrungsquelle für den Steinadler, der im Naturpark regelmäßig horstet. Ein Charaktervogel der Bergwiesen ist der Bergpieper. Auf blumenreichen Almen halten sich auch zahlreiche Insekten auf, insbesondere Falter, Käfer, Hummeln und Heuschrecken. Der Naturpark ist Teil des europaweiten Schutzgebiets-Netzwerks Natura 2000, welches vorrangig den Schutz der Lebensräume sowie der wild lebenden Tier- und Pflanzenarten zum Ziel hat. Die rechtlichen Grundlagen für dieses Projekt bilden die europäische Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie und die EU-Vogelschutzrichtlinie.

Regeln

Motorisierte Aktivitäten

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dtp_officiallypublicdedicatedstreetsplaces_allowed_regular
Kraftfahrzeug ist nur erlaubt auf

Öffentlich gewidmete Straßen/Plätze

Aufenthaltsaktivitäten

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Zelten ist verboten

Luftaktivitäten

dtp_dronesmodelplanes_forbidden_regular

Drohnen/Flugmodelle ist verboten

https://civis.bz.it/de/dienste/dienst.html?id=1042564

Generelles Verhalten

dtp_collectingmineralsfossils_forbidden_regular

Mineralien/Fossilien sammeln ist verboten

dtp_collectingplants_forbidden_regular

Pflanzen sammeln ist verboten

dtp_fire_forbidden_regular

Feuer ist verboten

dtp_mushroomcollecting_forbidden_regular

Pilze sammeln ist verboten