Waldaubacher Hecke bei Rabenscheid

Naturschutzgebiet

Ein Naturschutzgebiet ist die stärkste großräumige Schutzkategorie. In Deutschland basiert es auf Bundes- und in Österreich auf Landesrecht. Die verbindenden Ziele sind der Erhalt einer ursprünglichen Landschaft, Schutz von seltenen, gefährdeten oder charakteristischen Tieren und Pflanzen und die Bewahrung von Räumen mit besonderem wissenschaftlich-ökologischem Interesse.

Die „Waldaubacher Hecke“, von manchem Ortskundigen auch „Metzelnheck“ genannt, gehört zu den gemeindeeigenen Viehhuten (Viehweiden) von Rabenscheid. Das hier vorherrschende Landschaftsbild ist geprägt von der historischen Nutzung des Grünlandes als Weiden für Schafe, Ziegen und Rinder, wie sie für den Westerwald typisch war. In weiten Bereichen des Naturschutzgebietes sind die Wiesen sehr nass, was ihnen Sumpf- und Moorcharakter verleiht. Hier kommen Pflanzengesellschaften mit seltenen Arten vor, welche sich speziell an diese nassen Standortbedingungen angepasst haben. Bedeutsam ist das Gebiet außerdem wegen seiner großen Schmetterlingsvielfalt. 160 Arten konnten hier beobachtet werden, darunter gefährdete und sogar vom Aussterben bedrohte Schmetterlinge, wie der Blauschillernde Feuerfalter. Seine Verbreitung ist in ganz Hessen auf den Hohen Westerwald beschränkt. Die „Waldaubacher Hecke“ ist aber auch Brutgebiet seltener Vogelarten.

Regeln

Betretungsverhalten

dtp_enteringthearea_forbidden_regular

Betreten des Gebietes ist verboten