Im Naturschutzgebiet Wesenitzhang und -aue zwischen Pirna-Liebethal und Pirna-Copitz soll das naturnahe und strukturreiche Tal mit seinen charakteristischen und gefährdeten Biotopen sowie Tier- und Pflanzenarten geschützt werden. Die Natur soll sich hier möglichst ungestört entwickeln können.
Der Talzug der Wesenitz zwischen Westlausitzer Hügelland und Elbtal ist sehr nturnah. Als Teil eines funktionsfähigen Auenökosystems mit naturnahem Fließgewässer, naturnahen Laubmischwäldern, natürlichen Bach- und Quellwäldern sowie extensiv genutztem Grünland soll dieser Naturraum nachhaltig bewahrt, pfleglich genutzt und naturschutzgerecht entwickelt werden. In der Prozessschutzzone des NSG können sich die Lebensräume ohne menschlichen Einfluss entwickeln und störungsempfindliche Tierarten zurückziehen. Das NSG bietet vielen geschützten und teils seltenen Tieren Lebensraum, darunter vielen Fledermausarten, Fischotter, Elbebiber, verschiedenen Fischarten, Insekten wie der Grünen Keiljungfer, Kammmolch, Springfrosch und Vögeln wie Eisvogel, Schwarz- und Mittelspecht oder auch Gänsesäger. Auch die für die Lebensräume typischen Pflanzenarten wie beispielsweise Breitblättriges Knabenkraut, Gefingerter Lärchensporn oder Kleines Mädesüß können sich hier ungestört entwickeln.