Hakel

Nature Reserve

Beschreibung und Karte

Nature reserves constitute one of the most important conservation categories in Germany and Austria. The exact definitions vary, but together they combine the conservation of natural landscape, the protection of endangered species and the preservation for scientific interests.

Schutzziel ist die Erhaltung und Entwicklung eines vielgestaltigen Laubwaldkomplexes als Lebensraum zahlreicher bestandsbedrohter Tier- und Pflanzengesellschaften; Erhaltung der für Mitteleuropa einzigartigen Artenzusammensetzung und Populationsdichte der Greifvögel. Das NSG, bestehend aus zwei Waldgebieten - Großer und Kleiner Hakel -, liegt ca. 19 km östlich von Halberstadt im nordöstlichen Harzvorland. Der Große Hakel ist mit der Domburg (244,5 m ü. NN), einst germanische Kultstätte und später mittelalterliche Burg, stärker reliefiert. Die Waldvegetation weist auf jahrhundertelange Mittelwaldbewirtschaftung hin. Auffallend ist der insgesamt hohe Anteil thermophiler und südeuropäisch verbreiteter Arten, die als Leitgesellschaft des lindenreichen Eichen-Hainbuchenwaldes (Galio sylvatici-Carpinetum betuli) gelten können. Als seltene Arten der heimischen Flora wachsen Elsbeere (Sorbus torminalis) und Speierling (Sorbus domestica) im NSG.Auf oberflächlich leicht versauerten Standorten stockt als spezielle Ausbildung ein Waldreitgras-Eichen-Lindenmischwald mit Seidelbast (Daphne mezereum), Verschiedenblättrigem Schwingel (Festuca heterophylla), Maiglöckchen (Convallaria majalis) und Nickendem Perlgras (Melica nutans). Nährstoffreiche Standorte werden von Braunwurz-Eichen-Lindenmischwald besiedelt, in dem Sanikel (Sanicula europaea) vorkommt.Leicht stauende Standorte sind mit einer Hainrispengras- Ausbildung (Poa nemoralis) besiedelt. In der Baumschicht dominiert Traubeneiche (Quercus petraea). Auf Lössschleierstandorten über tonigen, wasserstauenden Röttonen und Kalkmergeln sind mit einer Bingelkraut-Ausbildung die kalkliebenden Arten Waldgerste (Hordelymus europaeus), Rauhes Hartheu (Hypericum hirsutum), Breitblättrige Sitter (Epipactes helleborine) und Erdbeer-Fingerkraut (Potentilla sterilis) zu finden. Auf Rendzinen der aus Muschelkalk aufgebauten Domburg ist ein Leberblümchen-Buchenwald ausgebildet. Dieser Waldtyp und eine Fingerkrautausbildung des Eichen-Lindenmischwaldes leiten zu den Fingerkraut-Eichenwäldern (Potentillo albae- Quercetum petraeae) über, wie sie vor allem im Kleinen Hakel angetroffen werden. Diese Wälder sind durch Weißes Fingerkraut (Potentilla alba), Ebensträußige Margerite (Tanacetum corymbosum), Diptam (Dictamnus albus), Schwarze Platterbse (Lathyrus niger), Färberscharte (Serratula tinctoria), Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias) und Weidenblättrigen Alant (Inula salicina) gekennzeichnet. Geringere FIächenanteile weisen Nadelforste, Intensivgrünland und frische Staudenfluren auf. Das NSG weist einen großen Greifvogelreichtum auf. Die Bestände von Schwarz- und Rotmilan (Milvus migrans, M. milvus) sowie Schreiadler (Aquila pomarina) begründen die europäische Bedeutung dieses Gebietes. Neben den genannten Greifvogelarten kommen noch Mäusebussard (Buteo buteo), Wespenbussard (Pernis apivorus), Habicht (Accipiter gentilis) und sporadisch Zwergadler (Hieraaetus pennatus) als Brutvögel vor. Regelmäßig brüten 75 Arten im Naturschutzgebiet. Weitere hervorhebenswerte Brutvögel sind Waldkauz (Strix aluco), Waldohreule (Asio otus), Mittelspecht (Dryobates medius), Hohltaube (Columba oenas), Gimpel (Pyrrhula pyrrhula), Neuntöter (Lanius collurio) und Kolkrabe (Corvus corax). Brutverdacht besteht für Waldschnepfe (Scolopax rusticola), Grauspecht (Picus canus), Sperbergrasmücke (Sylvia nisoria) und Zwergschnäpper (Ficedula parva). Das NSG "Hakel" ist Lebensraum für viele Säugetiere, so z.B. für Feldhase (Lepus europaeus), Rotfuchs (Vulpes vulpes), Dachs, (Meles meles), Eichhörnchen (Sciurus vulgaris), Damwild, Rehwild, Schwarzwild, Marderartige sowie Kleinsäugergesellschaften. Umfangreiches Datenmaterial liegt für eine größere Anzahl wirbelloser Tiergruppen vor. Durch das Vorkommen von Aegopinella minor und Euomphalia strigella weist z. B. die Schneckenfauna einen subkontinental-pontischen Charakter auf.

General information

Rules

Entry behavior

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Entering off the beaten path is forbidden

Horse riding activities

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dtp_designatedpathsplaces_allowed_regular
Horse riding is only allowed on

Designated paths/places from 01. September until 14. March

nur auf dafür gekennzeichneten Wegen im o.g. Zeitraum erlaubt

Motorized activities

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Motor vehicle is forbidden

Stay activities

dtp_camping_forbidden_regular

Camping is forbidden

dtp_campingvehicletrailer_forbidden_regular

Camping (vehicle/trailer) is forbidden

Air activities

dtp_airsport_forbidden_regular

Air sport (starting and landing) is forbidden

dtp_dronesmodelplanes_forbidden_regular

Drones/model planes is forbidden

General behavior

dtp_fire_forbidden_regular

Fire is forbidden

dtp_dogswithleash_allowed_regular

Dogs with leash is allowed

dtp_cuttingorinjuringtrees_forbidden_regular

Cutting or injuring trees is forbidden

dtp_collectingplants_forbidden_regular

Collecting plants is forbidden

dtp_collectingmineralsfossils_forbidden_regular

Collecting minerals/fossils is forbidden

dtp_feedanimals_forbidden_regular

Feeding animals is forbidden

dtp_noisetaperecordersplayers_forbidden_regular

Noise (tape recorders, players) is forbidden