Älter als der Nationalpark ist das Landschaftsschutzgebiet Sächsische Schweiz, das die beiden Nationalparkteile umschließt und die Nationalparkregion vervollständigt. Tafelberge, Ebenheiten, Felsschluchten und das Elbtal bilden eine vielfältige Kultur- und Naturlandschaft.
Der Naturraum des linkselbischen Elbsandsteingebirges wird neben natürlichen Erosionsformen besonders durch die enge Verzahnung von Wald, Offenland und Siedlungen geprägt. Naturgeschichtliche, ökologische, kulturelle und ästhetische Werte verschmelzen hier zu einem unverwechselbaren Gesamteindruck, der den hohen Bekanntheitsgrad dieser Landschaft begründet. Mit der Ausweisung des Landschaftsschutzgebietes Sächsische Schweiz im Jahre 1956 (287,5 km²) ist die Aufgabe verbunden, Natur und Landschaft in ihrer Gesamtheit zu erhalten und deren besondere Erholungseignung zu sichern. Das soll durch traditionelle und nachhaltige Landnutzung sowie Pflege erfolgen. Neben umweltgerechter Land- und Forstwirtschaft sind dabei alle Formen eines sanften Tourismus und eine auf den Eigenbedarf beschränkte Siedlungsentwicklung, die sich harmonisch in die Landschaft einfügt, besonders wichtig. Seit 1972 schließt sich in der Tschechischen Republik auf 250 km² das Landschaftsschutzgebiet Elbsandsteingebirge (Labské pískovce) an – eine wichtige Voraussetzung für den einheitlichen Schutz des grenzübergreifenden Naturraumes.